Venues – Solace

Solace wurde mit Spannung erwartet und enttäuscht trotz kleiner Schwächen nicht. Das Album-Debut von Frontfrau Lela und Gitarrist Valentin hat viel Power und macht Laune auf das Live-Erlebnis. Venues wird zurecht als neue Metal-Hoffnung in Deutschland gefeiert.

4.0
Jennifer Richter

JENNIFER RICHTER

13. Aug 2021

Review
Venues
Daniela "Lela" Gruber
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Nach ihrem Erfolg mit Aspire in 2018, melden sich Venues mit dem  Album „Solace“  und jeder Menge frischem Wind zurück. Vorab wurden bereits fünf Songs auf YouTube und den gängigen Streaming-Plattformen veröffentlicht – zuletzt der Piraten-Song „Whydah Gally“.

Nachdem Sängerin Nyves (Chrisi Krithinidou) 2019 ausstieg und Daniela "Lela" Gruber das Zepter an der Front übernommen hat, wurde sehnlichst auf das neue Album hingefiebert. Und so viel vorweg: das Warten hat sich gelohnt

Bereits der melodiöse Opener "Razorblade Teeth" lässt erahnen, was auf dieser stimmgewaltigen Platte zu erwarten ist.

Lela beeindruckt mit ihren glasklaren Vocals und richtig viel Power in der Stimme. Das sitzt – und bleibt auch sitzen, ob man will oder nicht. Nicht minder verantwortlich dafür: ihr männlicher Screaming/Shouting-Konterpart Robin Baumann. Die beiden harmonieren hervorragend miteinander.

Dagegen kommt "Rite of Passage", das sich direkt nach "Razorblade Teeth" und "Whydah Galley", ein für die Band etwas untypischer Piratenshanty, als dritter Track der Platte ans Ohr schleicht, ein wenig seichter daher – und bleibt nicht wie andere Songs von „Solace“ hängen.

Gewaltiger Schrei nach Freiheit und Veränderung

"Uncaged Birds" steigt langsam ein, wird dann aber zu einem gewaltigen Schrei nach Freiheit und Veränderung, der jedem sofort ein Gefühl des Aufbruchs in den Kopf zaubert. Das Gitarrenspiel von Constantin und Valentin, letzterer ist wie Lela neu zur Truppe hinzugestoßen, verleiht dem Song zusätzlich Tiefe.

Der Abschluss von Solace bildet "Mountains“. Der Song vermittelt Aufbruchstimmung. Egal, was sich dir in den Weg stellt: wenn du deinen Weg gehst, wartet etwas Besseres auf dich.

Der große Sprung zur verschworenen Einheit

"Solace" erzählt in zehn Songs von Neuanfang und Veränderung, von Schmerz und Wiedergeburt. Venues bezeichnen ihre Songs als Exorzismus negativer Gedanken. Die Modern-Metal-Band aus Stuttgart hat mit diesem Album einen würdigen Nachfolger zu "Aspire" geschaffen, und einen großen Sprung gewagt. Dieser ist ihnen dank der Neuzugänge und der härteren Gangart geglückt. Selbstbewusst hieß es im Vorfeld von Seiten der Band: Aspire soll Türen geöffnet haben – mit Solace nun der Durchmarsch gelingen. Auch wenn man Durchmarsch unterschiedlich interpretieren kann: Venues haben ihr bereits solid-anmutendes Fundament eindrucksvoll untermauert. Es darf für Band – und Fans – gehofft werden, dass Covid der weiteren Errichtung des Mauerwerks nun keinen Strich durch die Rechnung zieht.

Tracklist

Tracklist

  1. Razorblade Teeth

  2. Whydah Gally

  3. Rite of Passage

  4. Uncaged Birds

  5. Into the Fire

  6. Down Below

  7. Shifting Colors

  8. Our Destiny

  9. Deceptive Faces

  10. Mountains

: 27. August 2021
Label: Arising Empire

Venues

Lela | Gesang
Robin | Shouts
Constantin | Gitarre
Valentin |Gitarre
Dennis | Schlagzeug

Online

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