Scarlet Dorn – Queen of Broken Dreams

Gegensätze ziehen sich an. Genau das stellt das dritte Album von Scarlet Dorn „Queen Of Broken Dreams“ deutlich unter Beweis. Dunkler Symphonic Metal und eingängige Pop-Sounds passen nicht zusammen? Doch. Genauso wie Industrial-Klänge und rockige Gitarrenriffs. Oder elektronische Beats und klassisch anmutende Keyboardpassagen, die einige Lieder im Hintergrund untermauern. Oder Trauer und Sehnsucht nach Leben. Oder … Die Vielfalt der Emotionen reicht von zart bis bedrohlich und düster. Unglaublich facettenreich. Nach dem letzten Song fühlt man sich wie nach einer Achterbahnfahrt. Gefühlsmäßig, versteht sich.

Die musikalische Gegensätzlichkeit spiegelt sich in den Texten wider. Immer wieder werden hier Fragen aufgeworfen – die Antwort muss letztendlich jeder für sich selbst herausfinden. Diese Suche treibt beim Hören an. Von Song zu Song, immerzu ist man auf die nächste Frage gespannt.

… ist der Öffner des Albums. Dem Text nach – eine Ballade - wird begleitet von harten, teils entschlossenen und endgültigen Klängen. Das zweite Stück, „Born to suffer“, überrascht hingegen mit seiner Zärtlichkeit (soweit man bei Rock/Pop von Zärtlichkeit sprechen kann). Und das sind nicht die einzigen Überraschungen, die das Album seinen Hörer*innen bereitet.

Das Album ist ein Allrounder. Einerseits ist „Queen of Broken Dreams“ alles andere als leichte Kost, denn jedes Wort und jeder Sound regen zum Nachdenken an. Kann man sich davon abstrahieren, läuft die Musik im Hintergrund als zarte Alltagsbegleitung. Auch hier ist also die Entscheidungsfreudigkeit der Hörer gefragt. Alles in allem: Eine klare Hörempfehlung!