Spiritbox in München: Ein Abend voller Energie, Emotionen und progressivem Metalcore
Ein ausverkauftes Haus, drei hochkarätige Bands und eine Show, die keine Wünsche offenlässt: Spiritbox bringen die Tonhalle München zum Beben.
LEA VON DARK DIVAS
10. März 2025
Wir haben den 22. Februar und es ist ein fast schon frühlingshafter Samstagabend in München. Die schwarz gekleideten Massen treibt es heute in die Tonhalle zu einem Abend voller progressivem Metalcore mit Spiritbox auf ihrer ersten Headliner Tour in Europa. Mit im Gepäck haben die Kanadier auf Ihrer relativ kurzen aber komplett ausverkauften EU Tour: Stray From The Path und Periphery.
Um 19 Uhr macht Stray From The Path den Anfang mit einer Show voller geballter Hardcore Power. Die Band aus New York schafft es die Menge ordentlich aufzuwärmen und es gibt bereits die ersten Moshpits und Crowd Surfer. Nach einer relativ kurzen Spielzeit von 30 Minuten und einem „Peace and Love Motherfuckers“ machen sie sich dann auch schon wieder von der Bühne und machen Platz für die nächste Band des Abends: Periphery.
Setlist Stray From The Path
Needful Things
May You Live Forever
III
Chest Candy
Kubrick Stare
Fortune Teller
Guillotine
Um kurz vor 20 Uhr setzt das Intro von den US-Amerikanern Periphery ein und man merkt sofort, es wird deutlich Metalcore-lastiger und progressiver, was sich nicht zuletzt an dem Saxophon Solo des ersten Songs „Wildfire“ erkennen lässt. Die Stimmgewalt von Sänger Spencer weiß im Laufe des Abends definitiv zu überzeugen und so folgt ein progessives Highlight auf das nächste. Spencer hat außerdem Geburtstag, was er mit einem kurzen „Getting old sucks“ verlauten lässt. Entsprechend gibt es auch ein Geburtstagsständchen der Fans. Mit einem Ihrer nach eigener Aussage härtesten Songs „Blood Eagle“ beenden Sie nach ca. 45 Minuten Spielzeit Ihr Set und lassen die Menge gut aufgewärmt für den Headliner des Abends zurück.
Setlist Periphery
Intro (Crush)
Wildfire
Atropos (With Icarus Lives! snippet)
Masamune
The Bad Thing
CHVRCH BVRNER
Marigold
Blood Eagle
Pünktlich um 21:15 Uhr betreten Spiritbox mit einem neuen Song die Bühne. Wie sich später herausstellt handelt es sich hierbei um den ersten Song des neuen Albums „Tsunami Sea“ mit dem Titel „Fata Morgana“. Direkt weiß Sängerin Courtney LaPlante nicht nur stimmlich, sondern auch durch ihr unglaubliches Charisma zu überzeugen. Die Bühne ist zunächst gehüllt in Blau und Lila und hinter der Band befinden sich große Videoscreens, die die gesamte Stimmung noch unterstützen. Ein Highlight Song folgt dem nächsten und erste Crowdsurfer wagen sich über die Menge. Eine Crowdsurferin hält ein „I Love You Poppy“ Schild in der Hand, was Courtney mit viel Humor nimmt, nachdem sie zuletzt bei den Grammys mit Sängerin Poppy verwechselt wurde.
Bei Songs wie „Perfect Soul“ oder „Eternal Blue“ kommen die gesanglichen Harmonien zwischen Courtney und Bassist Josh Gilbert besonders gut zur Geltung. Die zweite Hälfte des Spiritbox Sets wird in hauptsächlich rotes Licht gehüllt und beginnt mit „Rotoscope“ einem Song, der sich laut Sängerin Courtney ideal dazu eignet, um im Club zu weinen.
Zu „No Loss, No Love“ kommt Stray From The Path Sänger Andrew Dijorio dazu und gibt noch einmal seine Stimme und Energie zum Besten.
Bevor Spiritbox zu den letzten zwei Songs des Abends ansetzen, hört man Courtney sagen „No encore, no surprises. We give you the whole show“. Und dieses Gefühl bekommt man auch den ganzen Abend. Eine durchweg professionelle, aber auch emotionale Show, die Spiritbox an diesem Abend abliefern. Als sie um ca. 22:40 Uhr die Bühne verlassen, wünscht man sich das Konzert wäre noch ein bisschen länger gewesen, oder hätte am liebsten gar nicht geendet.
Setlist Spiritbox
Fata Morgana
Cellar Door
Jaded
Halcyon
Perfect Soul
The Void
Eternal Blue
Circle With Me
Rotoscope
Sew Me Up
Hysteria
Soft Spine
The Mara Effect, Pt. 3
No Loss, No Love
Holy Roller
Constance
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