Arch Enemy ohne Alissa: Was jetzt kommt – und wer die vakante Frontposition übernehmen könnte
Alissas Ausstieg bei Arch Enemy war erst der Anfang. Jetzt überschlagen sich die Spekulationen: Wer übernimmt den vakanten Thron – und war ihr neues Solo-Projekt am Ende der wahre Auslöser?
FLORIAN DÜNSER
25. Nov. 2025
Der Schock über Alissa White-Gluz’ sofortigen Abschied von Arch Enemy sitzt noch tief – auch weil die Trennung direkt nach dem großen Finale der Blood Dynasty Tour am 15. November in Düsseldorf verkündet wurde. Keine Details, keine Erklärung. Nur ein kurzer Kommentar und deaktivierte Kommentare. Ein sauberer Cut.
Doch innerhalb von Stunden begann sich das Bild zu drehen:
Alissa präsentierte völlig überraschend ihre erste Solo-Single „The Room Where She Died“ samt Video – und kündigte zugleich ein vollständiges Solo-Album an. Wer gedacht hat, Alissa würde leise verschwinden, hat sich geirrt: Die Kanadierin hat längst einen neuen Plan.
Und während die einen über ihre Zukunft spekulieren, diskutiert die Szene bereits lautstark über die Zukunft von Arch Enemy.
Wer könnte Alissa beerben? Drei Namen dominieren die Gespräche
Angela Gossow – Rückkehr der legendären Vorgängerin?
Ein Name, der sofort fiel, war der offensichtlichste: Angela Gossow, die Arch Enemy vor über 20 Jahren in die Metal-Weltspitze katapultierte. Sie war von 2001 bis 2014 an der Spitze der Band.
Ihr Vorteil: Sie kennt das Material, die Struktur, die Dynamik der Band – und sie ist der Band bis heute eng verbunden, schließlich managt sie Arch Enemy seit ihrem Ausstieg.
Ihr Nachteil: Genau das.
Angela wirkt seit Jahren absolut zufrieden im Hintergrund, strategisch, ruhig, reflektiert. Eine Rückkehr würde einem Erdbeben gleichkommen – aber ausgeschlossen ist sie nicht. Der Mythos arbeitet mit.
Johan Liiva – zurück zur männlichen Stimme?
Der zweite Name, der kursiert, ist fast schon absurd überraschend: Johan Liiva, Mitbegründer der Band und Sänger der ersten drei Alben.
Eine Rückkehr zu einem männlichen Frontmann wäre ein radikaler Schnitt mit der mittlerweile 20-jährigen weiblichen Vocal-Lineage der Band – und ein klares, fast schon konservatives Statement.
Musikalisch wäre Liiva kompatibel. Strategisch wäre es ein völlig neuer Kurs. In einer Szene, die ohnehin gerade über Geschlechterrollen diskutiert, wäre das ein Schritt, der Diskussionen garantiert.
Britta Görtz – die deutsche Extrem-Metal-Powerfrau
In den Kommentarspalten sehr häufig genannt wird derzeit auch ein Name, der vollkommen Sinn ergibt: Britta Görtz, Sängerin von Hiraes und etablierter Vocalcoach für Extreme-Metal.
Sie hat die Technik, den Stil, das Charisma – und sie wäre der „natürliche“ fit für eine moderne, internationale Melodic-Death-Metal-Band.
Brittas Name fällt aktuell in vielen Diskussionen, und aus rein musikalischer Sicht wäre es eine starke Wahl.
Ob Arch Enemy bereit ist, eine vergleichsweise „neue“ Stimme ins globale Zentrum zu heben? Möglich. Aber wäre ein mutiger Schritt.
War Alissas Solo-Projekt der eigentliche Grund für die Trennung?
Es ist kein Geheimnis mehr: Alissa war bereit für etwas Neues. Ihr Solo-Song zeigt:
sie singt deutlich mehr clean vocals
sie greift zur Gitarre
die Ästhetik ist viel persönlicher, düsterer, erzählerischer
und mit im Video: Oliver Palotai, Ehemann von Simone Simons (Epica)
Der Song klingt nach Freiheit, Selbstbestimmung und nach einer Künstlerin, die einseitigen Stilgrenzen entwachsen ist.
Ihre Worte dazu sprechen Bände:
"The Room Where She Died" is a song that feels truly satisfying to me; like I get to express myself in so many ways that have been dormant for years.
Es wäre nicht das erste Mal in der Metal-Szene, dass die kreative Weiterentwicklung einer Frontfrau im Konflikt mit einer eingefahrenen Bandstruktur steht.
Man darf es also fragen:
Hat ihr Soloalbum die Trennung beschleunigt – oder war es der Grund dafür? Es wirkt zumindest so.
Alissa White-Gluz: Aufbruch statt Rückzug
Die wichtigste Erkenntnis dieses Chaos-Wochenendes ist: Alissa geht nicht. Sie startet neu.
Ihr Soloalbum zeigt eine Künstlerin, die offenbar mehr will, als ihre Rolle bei Arch Enemy möglich machte. Sie packt nun ihre gesamte Klangpalette aus: clean, harsh, erzählerisch, experimentell.
Dass sie nur Stunden nach der Trennung eine Single veröffentlicht, ist kein Zufall. Es ist eine Botschaft. Eine ziemlich klare.
Arch Enemy
Die schwedische Melodic Death Metal-Band Arch Enemy, 1995 gegründet, verbindet Aggressivität mit Melodie. Bekannt für ihre virtuose Gitarrenarbeit, wechselnde Gesangsdynamik und beeindruckenden Live-Auftritten, zählen sie zu einer der einflussreichsten Bands der Szene.
Mitglieder
Alissa White-Gluz - Vocals Michael Amott - Lead guitar Daniel Erlandsson - Drums Sharlee D'Angelo - Bass Jeff Loomis - Guitar
Und Arch Enemy?
Die Band steht vor einer bedeutsamen Entscheidung:
weiter dem Weg folgen, den Angela und später Alissa geprägt haben. Bedeutet? starke, ikonische Frauenstimmen
oder eine Rückkehr zu den Männerstimmen der Anfangsjahre
oder eine neue, moderne Stimme etablieren und damit eine neue Ära beginnen
Was jetzt passiert, wird über den künftigen Charakter der Band entscheiden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI-Tools erstellt. Inhaltliche Auswahl, Analyse und finale Redaktion stammen von Dark Divas.
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