The Murder of my Sweet – A Gentleman's Legacy

Pompöses Symphonic-Metal Album! Die Lieder funktionieren im gesamten, das Konzept lässt sich klar erkennen und man fühlt und hört den roten Faden. Allerdings glänzen die Lieder auch selbstständig für sich, was bei einem Konzeptalbum nicht immer selbstverständlich ist.

4.0
Jennifer Richter

JENNIFER RICHTER

8. Dez. 2021

Review
Angelica Rylin
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The Murder of my Sweets sechstes Studioalbum A Gentleman's Legacy ist ein Konzeptalbum, dass interessanterweise dort weitermacht, wo das letzte Album der Band von The Murder of my Sweets-Schlagzeuger Daniel Flores, Mind's Eye - A Gentleman's Hurricane, 2007 aufgehört hat. The Murder of My Sweet werden auf diesem Album von keinem geringeren als Mike Palace (Kryptonite), ein großer Fan von Mind's Eye, an der Gitarre und Patrick Janson (Ehemals Platitude) am Bass unterstützt. Geändert hat sich gegenüber den Mind's Eye Zeiten auch, dass der Gesang nun von der schwedisch- australischen Sängerin Angelica Rylin übernommen wird.

Das Konzept

Um das Konzept zu verstehen, sollte man das Vorgängerwerk A Gentleman's Hurricane, das noch unter dem Mind's Eye Banner erschien, kennen, da The Murder of my Sweet genau dort weitermachen, wo Mind's Eye, das Album beendeten. Das neue Album erzählt die Geschichte von Pandora Evangelista und ihrer Reise, bei der sie den Herausforderungen, die ihr Vater ertragen musste, entgegentreten muss. Dabei erfährt sie die höchste Bestrafung, der niemand entfliehen kann: Reue.

Das Album

Mit Six feet Under wird mit einem über 2 Minuten langem Intro, die richtige Stimmung für das restliche Album geschaffen, und man wird in die Geschichte von Pandora hineingezogen. Der symphonische Auftakt macht Lust auf den Rest des Albums. Bei A Ghost of a Chance hört man Daniel Flores Vorliebe für Soundtracks und man kann erahnen wie abwechslungs- und facettenreich The Murder of my Sweet ist. Auch Gitarrist Daniel Palmqvist zeigt im synthielastigen Wheels of time sein Können. Ob die Protagonistin des Konzeptalbums bei Finding Closure ein würdiges Ende findet, müsst ihr im fast 10 Minütigen Abschluss des Albums selber herausfinden. Aber der Song greift noch einmal alle musikalischen Facetten der Band auf und ist ein würdevoller Abschluss für diesen Langspieler.

Die Lieder funktionieren im gesamten und das Konzept lässt sich klar erkennen

Pompöses Symphonic-Metal Album aus Schweden. Die teils sehr synthielastigen Songs haben oft einen 80er Vibe, aber dennoch hören sie sich modern und gut komponiert an. Die Arrangements sind, wie man es bei Symphonic-Metal auch erwarten kann, sehr groß und opernhaft ausgelegt und Angelica passt mit ihrem Gesang perfekt ins Bild.

Die Lieder funktionieren im gesamten, das Konzept lässt sich klar erkennen und man fühlt und hört den roten Faden. Allerdings glänzen die Lieder auch selbstständig für sich, was bei einem Konzeptalbum nicht immer selbstverständlich ist. Genießt dieses großartige und unerwartete Kunstwerk, sowohl wegen der Musik als auch wegen der Erzählung!

Tracklist

Tracklist

01. Six Feet Under
02. A Ghost Of A Chance
03. Damnation
04. The Wheels Of Time
05. Winged
06. Kill Your Darlings
07. Fathers Eyes
08. Rise Above
09. Trick Of The Devil
10. Heads Or Tails
11. Please, Don’t Wait Up
12. Finding Closure

LINE UP:

Angelica Rylin – vocals
Daniel Flores – drums
Mike Palace – guitar
Patrick Janson – bass

The Murder of My Sweet im Web:

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