Amaurot – … to tread the Ancient Waters

Allen, die die Band “Hydra” kennen, dürfte die Sängerin von Amaurot Lisa Rieger bekannt vorkommen. Wer aber auch von Amaurot epische Riffs und eindrucksvollen, klaren Gesang erwartet, wird hier nicht fündig.

Das Debut-Album der Band Amaourt “…To Tread the Ancient Waters” führt seine Hörer in eine bisher unbekannte Sphäre von Gefühlen, Gedanken und Hoffnungen. Die tiefen, düsteren Klänge und tiefgründige Lyrics strahlen unendliche Trauer aus – mit einem Tropfen Sehnsucht nach glücklichen Ereignissen. Doom-Metal on it’s best.

Der Name ist Programm

Der Name der Band – Amaurot – stammt aus dem Buch “Utopia” von Thomas More. Utopia – eine ideale Gesellschaft, ein Traumland. Die Sehnsucht nach Einklang von Mensch und Natur findet sich in den Liedern der Band wieder. Das schwere, geradlinige Riffing und die doomigen Drums werden hier mit der Mischung aus Growl und klaren weiblichen Vocals und Keyboardmustern kombiniert. Definitiv kein Album zum Nebenbeihören.

Was lange währt …

So ein tiefgründiges, beinahe philosophisches musikalisches Vorhaben lässt sich nicht von heute auf morgen realisieren: Zweieinhalb Jahre hat das nun bis zum Release gedauert. Die Tatsache, dass die Band sich die Zeit gelassen hat und in aller Ruhe an den Songs gearbeitet hat, hört man – im positiven Sinne. Auch beim Hören braucht man seine Ruhe. Hört man die Songs immer wieder, entdeckt man neue Facetten und wird aufs Neue überrascht. 

Fazit

Diese Platte bietet sicherlich nicht für jeden etwas. Die Qualität – besonders wenn man bedenkt, dass es sich um ein Debut-Album handelt – überzeugt allerdings. Also: Hektik aus und in die Klänge abtauchen.