League of Distortion – League of Distortion

League of Distortion ist eine neue aufstrebende Modern Metal Band um Anna Brunner (Exit Eden) und Jim Müller (Kissin’ Dynamite). Bereits 2017 feierte Anna Brunner mit ihrer Symphonic-Metal-Band Exit Eden beachtliche internationale Erfolge und Jim Müller ist seit 2007 mit Kissin’ Dynamite erfolgreich unterwegs. Unterstützt werden Anna und Jim von Felix Rehmann am Bass und Tino Calmbach an den Drums. Das Band betitelte Debütalbum erscheint am 25. November 2022.

Moderner Metal, der Eigenständigkeit und Originalität zu bieten hat

Wir steigen mit Wolf Or Lamb ins Album ein. Schon mit der ersten Single hat die Band ganz genau gezeigt, was uns auf dem Debüt erwartet und welches Geheimnis die Musiker und Musikerin so lange zurückhalten mussten. Moderner Metal, der Eigenständigkeit und Originalität zu bieten hat. Wolf Or Lamp vermittelt Halloween Stimmung und erzählt den Höreren und Hörerinnen eine alte Geschichte. Schon der erste Song macht großen Spaß und die Musik geht in alle Zellen über. War Wolf Or Lamb schon ein Genuss, legen League of Distortion mit dem großartigen My Revenge nach und hauen die zweite Single mit Wucht in die Köpfe…natürlich auch in die Ohren. Gleich zu Beginn fegt Anna mit ihrer unglaublichen, rockigen Stimme die Sinne ins Unendliche, dass man mit offenem Mund zurückbleibt. Dazu gesellt sich der unverkennbare Sound mit einprägsamen Hooks, kleinen Trance Elementen und knallenden Gitarrenriffs.

League of Distortion heben sich mit originellen Songstrukturen von anderen Bands meilenweit ab

Bei der dritten Singleauskopplung It Hurts So Good hat man sich Annisokay Leadsänger und Gitarrist Christoph Wieczorek mit ins Boot geholt. Der Mann ist ein Gott bei allem, was er tut und bringt auch hier, wie bei so vielen seiner Projekte, die Band und den Song auf ein neues Level. Beide Stimmen harmonieren wunderbar und verschmelzen sehr gut mit den anderen Instrumenten. L.O.D. ist hart und gewaltig. Der Refrain geht sofort ins Ohr. Hier gelingt das Mitsingen schon nach dem ersten Hören. Hat man sich bis hierhin gedacht, die Verrücktheit der Songs kann sich nicht mehr steigern, der fällt bei I’m A Bitch vom Hocker, vor allem bei so einem Ende. Das ist wohl der krasseste Track auf dem Debüt. Klingt am Anfang und beim ersten Hören vielleicht etwas ungewohnt, aber genau das macht das Album und die Tracks aus. Die Songs haben alle ein Alleinstellungsmerkmal, das sie so einzigartig machen. I’m A Bitch ist hier ein gutes Beispiel, wie man sich mit originellen Songstrukturen von anderen Bands meilenweit abheben kann. Ein sehr genialer Track. Rebel By Choice und The Bitter End sind starke, einnehmende und perfekt produzierte Tracks, die unter die Haut gehen. The Bitter End stellt eine wunderbare Rockballade dar, die sehr viel Energie und Power ausstrahlt. Mit Solitary Confinement sowie Sin verwandelt die Band Traurigkeit in Stärke und Kraft, indem sie das alles mit eingängigen und bedrückenden Melodien und harten Riffs an uns weitergibt. Do You Really Think I Fuckin‘ Care entlässt uns etwas ruhiger in den Strophen, aber umso stärker im Refrain und mit ganz vielen Emotionen aus dem Album.

Hier wurde das Debütalbum des Jahres 2022 produziert!

Das Debütalbum überrascht mit einer Andersartigkeit, ist experimentell und außergewöhnlich. Es tanzt aus der Reihe, strahlt Verrücktheit aus, lässt sich nicht in eine Schublade stecken und wirbelt die Metal-Szene gewaltig auf. Ein sehr einzigartiges, episches, abwechslungsreiches und bombastisches Debütalbum, bei dem das Herzblut bis in die letzte Faser der Töne zu hören ist. Ganz dringend hervorheben muss man die wirklich außergewöhnliche Stimme von Anna Brunner, die sich mit den restlichen Instrumenten und Melodien zu einem Meisterwerk an einem Debütalbum vermischt. League of Distortion haben ihren ganz eigenen und verrückten Sound gefunden, so dass er als Ganzes ausgezeichnet wirkt, aber trotzdem immer wieder aus den bereits beschrittenen Bahnen ausbricht. Dazu sind die Songs enorm dynamisch, melodisch und an Härte wurde auch nicht gespart. Ich würde ja noch Stunden weiter schwärmen, aber ich denke, es ist klar, dass hier das Debütalbum des Jahres 2022 produziert wurde. Wer nicht reinhört, verpasst so einiges.