Dust In Mind - CTRL

Klasse Melodien, tolle Klänge, mitreißende Gitarrenriffs und keine Sekunde Langeweile. Ein wahrhaft wilder, brettharter und melodischer Ritt, der den Funken im Nullkommanichts überspringen lässt!

4.0
Kathrin von Dark Divas

KATHRIN VON DARK DIVAS

12. Nov. 2021

Review
Jennifer Gervais
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Dust in Mind wurde 2013 aus dem Wunsch heraus geboren, Genre, Klänge und Erfahrungen zu mischen und drücken ihre Musik mit extremen Gefühlen und Dynamiken aus. Die eingängigen Rhythmen und Vocals/Growls von Damien verbunden mit der wunderschönen Stimme von Jennifer, machen Dust in Mind zu einer kraftvollen, eingängigen und groovigen Moderne Metal Band, mit Industrial Metal Einflüssen, ohne Grenzen. Mit über 10 Millionen Streams erschafft die Band aus Straßburg eine Klangwelt voller Leidenschaft, Feuer und Donner! Ihr mit Spannung erwartetes viertes Album CTRL ist eine uneingeschränkte Bestätigung dafür, dass die Expansion von Dust in Mind zweifelsfrei ist. Indem sie ihre innere Wut über die verheerende globale Situation kanalisieren, gelingt es der Band, einen starken und scharfen Sound zu enthüllen, der die Emotionen durchbricht.

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Ein Album über Mut, Hingabe und dem intimen Prozess des Selbsterlernen

Am 19. November ist es endlich soweit und CTRL, das Nachfolgeralbum von From Ashes to Flames erscheint. Hatten Dust in Mind mit ihrem Vorgänger schon sehr gut vorgelegt, so sind sie nun mit CTRL richtig angekommen. Ein Album über Mut, Hingabe und dem intimen Prozess des Selbsterlernens, während man sich dem überwältigenden Druck und den Gefühlsströmen stellen muss, die unkontrollierbar und unverständlich erscheinen.

Geiler und schneller Rhythmus, durchgängige Härte die am Ende in einer Explosion endet

Lost Control, das bereits als Single veröffentlicht wurde, ist ein wahres Meisterwerk der Selbsterforschung, umhüllt von elektrisierenden, zugänglichen und sehr melodischen Melodien und donnernden Rhythmen. Die Reise geht weiter durch den Schmerz, in dem Resignation als einzige Option erscheint und auf berauschende Weise dargestellt wird. Das Wasser der Einsamkeit beginnt zu kochen und entfacht das Feuer für Take me away und Empty, in der pure Aggression zur Kunst wird. Auch Take me Away wurde als Single veröffentlicht und bricht mit Härte und Düsternis über einem zusammen, während Empty ein wenig Geschwindigkeit herausnimmt und uns ruhige Passagen präsentiert. Ihre französischen Wurzeln greift die Band im Song Synapses auf, in dem eine Strophe in ihrer Muttersprache vorgetragen wird, das Ambiente für einen Moment verändert und den Hörer in die Welt des alten Paris entführt. Dies ist gut gemeint, fügt sich aber leider nicht so gut in den wirklich genialen Track ein. Natürlich darf eine Ballade nicht fehlen, diese bekommen wir im Falle von Freefall vorgesetzt, die am Ende in einer Explosion endet. Sehr sehr schön!
W.G.A.C.A bleibt einem wegen des sehr rhythmischen Refrains und dem coolen Sound im Gedächtnis. Break und No Way Out gesellen sich zu den weiteren Singelauskopplungen und spiegeln genau „Dust in Mind 2021“ wider. Eingängiger Refrain, dynamische Melodien und harte Riffs. So müssen Headbang bare Songs klingen. The White Page ist einer der ruhigeren Songs auf dem Album der aber letztlich nichts anderes ist als ein ebenso massiver Titel der Combo. Obwohl es leisere und gleitendere Parts gibt, bleibt am Ende des Titels eine unterschwellige Aggressivität haften.
Warum kommt Speak for the Voicless erst jetzt zur Sprache? Dieser Song ist nicht der letzte auf dem Album aber einer dieser Tracks, der mir mal wieder gezeigt hat, das Dust in Mind mit viel Arbeit, Mühe und Liebe zur Musik den Berg bestiegen haben und endlich oben angekommen sind. Was ist das nur für ein atemberaubender Song? Während der Titel mit dem Refrain buchstäblich explodiert, gesellt sich Damiens Gesang und Growls (ein Part wurde wohl von Korn inspiriert?!) zur grandiosen Stimme von Jennifer dazu und die Härte lässt keine Sekunde nach. Geiler und schneller Rhythmus, durchgängige Härte und ein Refrain der sofort ins Ohr geht. Absolut genial!

Klasse Melodien, tolle Klänge, mitreißende Gitarrenriffs und keine Sekunde Langeweile

Insgesamt geht CTRL Modern-Metalmäßig richtig ab und der Industrial-Einschlag macht aus dem Album ein richtig fettes Metal-Brett. Klasse Melodien, tolle Klänge, mitreißende Gitarrenriffs und keine Sekunde Langeweile. Wirklich hervorheben muss man die unglaubliche gesangliche Leistung von Jennifer und Damien, die beide unfassbar gut zusammen harmonieren und den Songs das Gewisse etwas verleihen. Dust in Mind haben ihren ganz eigenen Sound gefunden, so dass er als Einheit wirkt und jederzeit interessant bleibt. Dazu sind die Songs enorm dynamisch, melodisch und an der Härte wurde auch nicht gespart. Dust in Mind können einen großartigen Sprung in Punkto Wachstum zum Vorgängertitel From Ashes to Flames aufweisen.

Mit jedem einzelnen Song steigen Dust in Mind die Leiter der einzigartigen Kompositionen, reichen Melodien und des dunklen Ambientes höher und höher, um ihre ikonische Persönlichkeit und unerbittliche Entschlossenheit als Band zu präsentieren.

Lasst euch von Dust in Mind auf eine rasante Fahrt durch eine emotionale Achterbahnfahrt mitnehmen. Ein wahrhaft wilder, brettharter und melodischer Ritt, der den Funken im Nullkommanichts überspringen lässt!

Anspieltipps: Lost Control, Break, No Way Out, Take Me Away, Synapses, Speak For The Voiceless, W.G.A.C.A
Persönliches Highlight: Speak For The Voiceless

Tracklist

Tracklist

01. Lost Control
02. Take Me Away
03. Empty
04. Synapses
05. Freefall
06. W.G.A.C.A
07. Break
08. The White Page
09. Speak For The Voiceless
10. No Way Out

LINE UP:

Jennifer Gervais – Vocals
Damien Dausch – Vocals, Gitarre
Thomas Marasi – Drums
Xavier Guiot – Bass
Philippe Miralles – Gitarre

Dust in Mind im Web:

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