Bloodhunter – Knowledge was the Price

Die 2008 im spanischen Galizien gegründete Band Bloodhunter veröffentlicht nun ihr 3. Album Knowledge was the price. Neben Bandgründer und Hauptsongwriter Dani Arcos, besteht die Band aus Adrian Perales (Drums), Guillermo Starless (Gitarre), Daniel Luces (Bass) und der Frontfrau Rocio Vázquez, vielen besser bekannt als die Ex-Outreach und aktuelle Nervosa Sängerin „Diva Satanica“. Nach dem 2014 selbst betiteltem Debüt und dem 2017 erschienenen The End of Faith folgt nun das 3. Studioalbum der Spanier.

Düsterer Start

Mit Sharpened tongues spitting venom inside hat der erste Song nicht nur einen langen Titel, er gibt auch direkt den vorherrschenden Ton des Albums an. Der düstere Mix aus Black-, Death, Melodic und Extreme Metal zieht sich als stilprägendes Element durch das komplette Album. Stakkato Riffs, ein prägnantes Schlagzeug und die düsteren Growls von Diva Satanica geben dem Song ein sehr düsteres Ambiente.

Beim darauffolgendem Titeltrack, bei dem Against Myself Bassist Raúl Plaza am Bass unterstützt, rückt die Gitarre mehr in den Vordergrund und aus der düsteren Stimmung, wird ein aggressiverer Ton angeschlagen, der nach vorne treibt.
Auch im 3. Song Twist of Fate to come, der schon vorab als erste Single das Albums released wurde, zeigt das Quintett ihre musikalische Breitseite und baut gekonnt Elemente ein, die an Cannibal Corpse erinnern ein, ohne dabei ihren Wiedererkennungswert zu verlieren.

Berühmte Gäste

Das Highlight auf dem Album ist Never let it rest, welches keinen geringeren Gastvocalist als Tim „Ripper“ Owens (Ex- Judas Priest, Yngwie Malmsteen, Michael Schenker Group) aufweist. Auch hier wird wieder die Stilvielfalt der Band deutlich. Einem balladesken Intro folgen deutlich härtere Sound, gemischt mit gewissen Priest Einflüssen, die nicht nur Tim „Ripper“ Owens zu verdanken sind. Never let it rest ist die dritte Singleauskopplung von Knowledge was the price.
Ein weiterer Gast ist in dem ebenfalls schon als Single ausgekoppeltem Track The forsaken Idol zu hören. Rosalia Sairem (Therion) unterstützt hier Bloodhunter und Diva Satanica bei den Vocals und mischt dadurch abermals ein weiteres Element zu Bloodhunters vielseitigem Sound.

Mit Bodom after Midnight, einem Children of Bodom Cover hat Knowledge was the price einen gebührenden Abschluss und ehrt den 2020 verstorbenen Frontman Alexi Laiho.

Auf Knowledge was the price wird es nicht langweilig. Die vielen Stilmixe zeigen das Potential der Band und bringen enorme Abwechslung, ohne dass die Band zu irgendeiner Zeit ihren Wiedererkennungswert verliert. Ob Tempowechsel wie in z. Bsp. The Hunters oder Instrumental wie in A relentless force Bloodhunter beherrschen ihr Handwerk und haben mittlerweile ihren ganz eigenen Stil aus den verschiedensten Stilen zusammengemixt. Klare Empfehlung.

Review verfasste Jennifer Richter für Dark Divas.